Geo-Radar findet Spuren zur Geschichte des Kloster Kamp

Unter dem Kloster Kamp befinden sich wohl noch Überreste der ersten steinernen Klostergebäude. Unter anderem die Konversenkapelle und die alte Scheune wurden jetzt nachgewiesen.

© Foto : Markus Weissenfels / FUNKE Foto Services

In Kamp-Lintfort sind Experten der 900-jährigen Geschichte des Klosters ein Stück näher gekommen. Mit ungewöhnlicher Technik wurden Überreste von Vorgängerbauten aufgespürt, ohne graben zu müssen. Ein Bodenradar hat etwa Spuren einer alten Kapelle, Scheune und Kellnerei ermittelt. Die konnten dann zum Beispiel mit Quellen aus dem Mittelalter oder Stichen aus dem 18. Jahrhundert verglichen werden. Ausgegraben werden sie allerdings nicht mehr.

Noch immer sind einige Fragen offen geblieben

Das so genannte Georadar ermöglicht eine zerstörungsfreie Bodenuntersuchung. Es funktioniert ähnlich einem MRT in der Medizin. So kommt zumindest über Bildschirm ans Licht, was dem Auge seit hunderten Jahren verborgen wurde. Alle Fragen zum Kloster Kamp konnte die Technik allerdings nicht beantworten. Noch immer ist etwa unklar, wie damals das viele Wasser auf den Berg kam, zum Beispiel für die imposanten Springbrunnen.

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