Gericht schlägt Einstellung des Loveparade-Prozesses vor

Wegen der aktuellen Lage hat das Landgericht Duisburg vorgeschlagen, den Loveparade-Prozess einzustellen. Es sei nicht klar, wann weiterverhandelt werden könne - Verjährung droht.

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Das Landgericht Duisburg hat wegen der Corona-Krise die Einstellung des Loveparade-Prozesses vorgeschlagen. Damit würde der Prozess ohne Urteil beendet. Wegen der aktuellen Lage sei nicht klar, wann die Verhandlung fortgegsetzt werden könne, sagt das Gericht zur Begründung. Durch die Verschiebungen der Verhandlungen sei es unwahrscheinlich, dass überhaupt noch ein Urteil falle. Das müsste bis zum 27. Juli passieren, danach sei die Tat verjährt. Bis zum 20. April sollen die Beteiligten Stellung jetzt beziehen.

21 Menschen starben bei der Massenpanik im Juli 2010

Angeklagt sind drei Mitarbeiter des Veranstalters Lopavent wegen fahrlässiger Tötung und fahrlässiger Körperverletzung. Bei der Loveparade vor knapp zehn Jahren waren 21 Menschen bei einer Massenpanik ums Leben gekommen, 652 wurden verletzt.

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