Gewerkschaft Verdi kritisiert "Notbetreuung" in den Kitas am Niederrhein

Landesweit gehen Kitas ab einem Schwellenwert in eine Art Notbetreuung, ab morgen auch im Kreis. Erzieher schlagen Alarm, denn Eltern können sich ihre Not selbst bestätigen.

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Weil die Inzidenz in den letzten Tagen zu hoch war, gehen morgen kreisweit die Schulen zurück in den Distanzunterricht und Kitas in eine Art Notbetreuung. Letztere sei aber sinnlos, kritisiert die Gewerkschaft Verdi am Niederrhein. Die Zahl der Kinder in den Kitas werde so nicht reduziert. Eltern in NRW dürfen sich nämlich selbst bescheinigen, dass sie auf die Betreuung angewiesen sind.

Kita-Leiter aus Duisburg schreiben Brandbrief an Familienminister

Das sei, als wenn sich jeder selbst eine AU ausstellen dürfte, schreiben 13 Kita-Leitungen aus Duisburg in einem offenen Brief an NRW-Familienminister Stamp. "Wir können nicht mehr", schreiben sie - denn im Kontakt mit den Kindern könne man keine Abstandsregeln einhalten und die Sorgen seien groß. Sie mahnen an, dass die Landesregelung der Absicht des Infektionsschutzgesetzes widerspreche. Sie und auch Verdi fordern jetzt eine echte Notbremse - mit Nachweisen der Arbeitgeber.

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