Gold: Rheinbergerin Werth landet historischen Olympia-Rekord

Der Mannschaftswettbewerb in der Dressur ist eine deutsche Domäne - auch im Schlosspark von Versailles. Rheinbergerin Isabell Werth hat dort Geschichte geschrieben.

Zitternd stand Isabell Werth im Schlosspark von Versailles, dann hatte das bange Warten ein glückliches Ende gefunden. Teamkollegin Jessica von Bredow-Werndl rettete mit Dalera einen hauchdünnen Vorsprung ins Ziel und sicherte der deutschen Dressur-Mannschaft erneut die Goldmedaille bei Olympia. «Das war Wahnsinn. Ich dachte schon, es reicht nicht. Es ist super, wunderbar», sagte Werth dem ZDF. Durch ihre achte Gold-Medaille ist sie jetzt die erfolgreichste deutsche Olympionikin der Geschichte.

Entscheidung war sehr knapp

Ich glaube, es hat noch nie eine knappere Entscheidung gegeben. Es ist mega, super», ergänzte Werth. Mit der Winzigkeit von 0,121 Punkten setzten sich Werth mit Wendy, Frederic Wandres mit Bluetooth, und Jessica von Bredow-Werndl mit Dalera vor Dänemark durch - und sorgten für das vierte deutsche Gold bei den Sommerspielen 2024. In Werths Olympia-Bilanz stehen nun acht goldene und sechs silberne Olympia-Medaillen. Die Kanutin Birgit Fischer hatte in ihrer Karriere ebenfalls acht olympische Goldmedaillen gewonnen, aber zwei Silbermedaillen weniger. «Das war heute echt ein bisschen viel Gefühl. Es ist super. Ich werde mit Birgit bald einen trinken gehen. Wir haben beide echt was hingekriegt», feiert Werth.

Karriere dauert schon über 30 Jahre an

Werths einzigartige Karriere hatte bei den Olympischen Spielen 1992 in Barcelona begonnen, wo sie mit Gigolo Team-Gold gewann. Vier Jahre später feierte sie Doppel-Gold mit demselben Pferd. Weitere Goldmedaillen holte sie mit den Pferden Satchmo, Weihegold und Bella Rose. Zu Werths außergewöhnlicher Erfolgsbilanz gehören außerdem neun WM-Titel. 

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