Großrazzia gegen Clankriminalität in Duisburg - illegale Spielhalle entdeckt

In mehreren Ruhrgebietsstädten hat es in der Nacht Großrazzien gegeben. Die Beamten hatten dabei vor allem illegales Glücksspiel im Visier. In Duisburg wurde eine illegale Spielhalle entdeckt.

© Socrates Tassos / FUNKE Foto Services

In Duisburg hat die Polizei bei einer Großrazzia gegen Clankriminalität in der Nacht eine mutmaßlich illegale Spielhalle entdeckt. Sie soll sich in einer vermeintlichen Teestube befunden haben. Entdeckt worden seien 16 Spielautomaten, für die keine Gewerbeanmeldung vorliege. Bei der Razzia waren mehrere hundert Polizisten im Einsatz, die zeitgleich mehrere Objekte im gesamten Stadtgebiet durchsuchten. Insgesamt wurden in Duisburg 34.000 Euro Bargeld, 19 Spielautomaten und drei Kilo Shisha-Tabak sichergestellt. Elf Ladenlokale seien wegen erheblicher Verstöße gegen die Corona-Schutzverordnung geschlossen worden. Durchsuchungen gab es auch in Dortmund, Essen, Bochum, Gelsenkirchen, Herne, Witten, Mettmann und Wuppertal.

Maßnahmenkonzept zur Bekämpfung der Clankriminalität

Die NRW-Landesregierung fährt seit über zwei Jahren einen harten Kurs gegen Clankriminalität. Das Landeskriminalamt hatte im Mai 2019 das erste Lagebild zur Clankriminalität in Nordrhein-Westfalen vorgestellt. Demnach sah die Polizei in NRW 104 Clans mit kriminellen Mitgliedern am Werk. Allein in den Jahren 2016 bis 2018 sollen rund 6.500 Verdächtige aus der Szene für mehr als 14.000 Straftaten verantwortlich gewesen sein.

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