
Künftig sollen weniger LKW den Industriepark in Hünxe-Bucholtwelmen anfahren. Der Termin für die Reaktivierung der Kreisbahn steht. Ab Donnerstag können damit wieder Güterzüge über die rund vier Kilometer lange Oststrecke fahren. Die war Mitte der 80er-Jahre stillgelegt worden. Laut Kreis wurde sie wiederbelebt, um Güter künftig umweltschonender über die Schiene ins Industriegebiet zu transportieren. Dadurch werde ein Beitrag zur CO2-Reduzierung und zum Klimaschutz geleistet.
Der Kreis weist daraufhin, dass damit ab Donnerstag wieder regelmäßig Züge auf der Strecke rollen. Das Betreten der Bahnanlage und das Queren des Gleises ist streng verboten. Bahnübergänge gibt es an „Bogenstraße“, „Kurierweg“ und „Am Franzosenfriedhof“. Auch sie wurden für die Reaktivierung hergerichtet. Das Gesamtprojekt wurde maßgeblich durch die Hafengesellschaft DeltaPort initiiert und umgesetzt. Sie hat damit auch die Attraktivität des Standorts für Firmen erhöht.
Die Oststrecke wurde 1960 entlang des Wesel-Datteln-Kanals gebaut, um die damals in Hünxe angesiedelte BP-Raffinerie anzuschließen. Nach der Stilllegung Mitte der 80er-Jahre lag das Gleis lange brach. Mit der Reaktivierung kann jetzt der Industriepark schneller und umweltfreundlicher erreicht werden. Unternehmen profitieren von kürzeren Transportwegen und weniger Straßenverkehr. Die Züge rollen zunächst regelmäßig und entlasten die Straßen deutlich. Anwohner können sich auf weniger LKW-Verkehr einstellen. DeltaPort sorgt für die technische Betriebsführung. So soll die Strecke sicher und effizient betrieben werden.