Haus Voerde: Leuchten für Huntington

Es ist ein schönes Zeichen der Solidarität. Mit der Aktion "Leuchten für Huntington" soll betroffenen Familien ein Zeichen der Hoffnung gesendet werden.

© Laura Romainczyk

Stell Dir vor, Du hättest Alzheimer, Parkinson und ALS gleichzeitig? Es gibt deutschlandweit 10tausend und ca. 45 Menschen im Kreis Wesel, die diese seltene Krankheit haben. Sie heißt HUNTINGTON ist genetisch bedingt und unheilbar. Sie wird begleitet von neurologischen und psychischen Symptomen wie unwillkürliche Bewegungen, Beeinträchtigung des Denkens, Wesensveränderungen und Gewichtsverlust. Als Erbkrankheit beeinflusst sie viele Generationen einer Familie und zwar emotional, sozial und auch finanziell. Da die Huntington-Krankheit mit einer Wahrscheinlichkeit von 50 % an die Kinder vererbt wird, tragen 5mal so viele das mutierte Gen in sich.

Aktuell wird weltweit auf diese Erkrankung aufmerksam gemacht, in dem Gebäude oder Wahrzeichen in den Farben der Huntington-Krankheit leuchten, das sind Blau und lila. Berühmtes Beispiel sind die Niagara-Fälle.  Seit 2017 findet die Aktion "Beleuchtung für Huntington" auch in Deutschland statt. Ziel ist es weitere Huntington-Familien zu finden und zu verbinden, denn sie leben aufgrund der Stigmatisierung oft in Isolation. Nicht zuletzt sollen Gelder gesammelt werden, um die Erforschung dieser Krankheit zu ermöglichen.

Am Samstag, 04.Mai wird das Wasserschloss Haus Voerde ab 19 Uhr Blau und lila leuchten. Leuchten für Huntington. Dazu gibt es ein Begleitprogramm.

Laura Romainczyk (rechts) hat zusammen mit Sylvia Pasieka die Aktion "Leuchten für Huntington" nach Voerde geholt.© Laura Romainczyk
Laura Romainczyk (rechts) hat zusammen mit Sylvia Pasieka die Aktion "Leuchten für Huntington" nach Voerde geholt.
© Laura Romainczyk
© Sebastian Falke, Radio KW

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