Höheres Risiko für Tiere im Straßenverkehr als gedacht

Igel, Hasen und Rehe sind im Straßenverkehr besonders gefährdet. Eine neue Studie zeigt, wie oft Wildtiere unter die Räder kommen und warum die Gefahr aktuell steigt.

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Eine umfangreiche Auswertung von über 74.000 Unfallmeldungen hat ergeben, dass der Straßenverkehr für Wildtiere ein erhebliches Risiko darstellt. Besonders kleinere Säugetiere wie Igel und Hasen fallen dem Verkehr zum Opfer – knapp 31 Prozent der gemeldeten Tierunfälle betreffen diese Arten. Die Daten hat der Deutsche Jagdverband (DJV) heute veröffentlicht. Rehe sind dabei noch häufiger betroffen und führen die Liste der Wildunfälle an. Im Kreis Wesel gab es im vergangenen Jahr allein rund 700 Kollisionen mit Rehen. Die hohe Zahl zeigt die Herausforderungen für den Tier- und Artenschutz, der durch den Straßenverkehr stark belastet wird.

Aktuell gilt besondere Vorsicht auf den Straßen

Mit der Zeitumstellung steigt die Gefahr für Wildtiere, die in der Morgen- und Abenddämmerung besonders aktiv sind und häufig Straßen überqueren. Autofahrer werden deshalb aufgefordert, gerade in diesen Zeiten wachsam zu sein und mit möglichen Wildwechseln zu rechnen. Der Deutsche Jagdverband mahnt zur Vorsicht und betont, dass Wildtiere in den Herbst- und Wintermonaten verstärkt gefährdet sind.

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