Im Kreis Wesel gab es über 70 Unfälle wegen Glatteis

Seit dem späten Abend hat die Kreispolizei über 70 Unfälle wegen Blitzeis gemeldet. Auch am Wochenende wird wieder überfrierende Nässe erwartet.

Der Winterdienst sorgt für geräumte Straßen (Symbolbild).
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Wegen eisglatter Straßen hat die Kreispolizei bei uns seit gestern über 70 Unfälle gemeldet. In der Regel blieb es bei Sachschäden, sechs Mal gab es auch Verletzte. Allein auf der Weseler Rheinbrücke krachte es am späten Abend fünf Mal. Sie wurde daraufhin vorübergehend gesperrt, bis alles gestreut war. Aktuell liegen kreisweit keine Sperrungen wegen Glätte vor. Die Moerser NIAG hatte in der Nacht auch den Busverkehr eingestellt. Sicherheit gehe vor. Jetzt fahren die Busse aber wieder.

Auch auf den Autobahnen gab es viele Unfälle

Die Moerser Feuerwehr ist wegen des Glatteises am späten Abend zu vielen Unfällen auf den Autobahnen gerufen worden. Insgesamt waren 20 Autos beteiligt. Es gab 13 Verletzte - einige darunter auch schwer. Betroffen waren die A40 zwischen Moers und Neukirchen-Vluyn und die A57 zwischen Moers und Kamp-Lintfort. Es war so glatt, dass auch die Rettungswagen teilweise nur mit Schrittgeschwindigkeit ins Krankenhaus fahren konnten oder kaum durchkamen.

Das Glatteis ist auch für Fußgänger und Radfahrer tückisch

Auf unseren Straßen im Kreis Wesel haben die Streufahrzeuge in der Nacht ganze Arbeit geleistet. Vor allem auf den Gehwegen ist es stellenweise aber immer noch sehr glatt. Experten raten bei Glatteis zum Pinguin-Gang. Das heißt, die Füße möglichst ganz auf den Boden setzen und den Körper leicht nach vorne neigen. In Hünxe zum Beispiel hatten viele Eltern ihre Kinder zu Hause behalten, an der Gesamtschule fiel der Unterricht deshalb aus.

Auch am Wochenende kann es wieder rutschig werden

Fürs Wochenende ist wieder mit überfrierender Nässe und Nieselregen zu rechnen. Die Kreispolizei möchte deshalb nochmal für die aktuelle Glättegefahr sensibilisieren. Sie appelliert an Autofahrer abzuwägen, ob die Fahrten wirklich nötig sind, genug Zeit einzuplanen und die Geschwindigkeit anzupassen. Nach Möglichkeit sollten die in der Regel gut gestreuten Hauptstraßen genutzt werden. Nützlich ist außerdem das Auto vollzutanken, warme Kleidung, eine Decke und ein warmes Getränk dabei zu haben.


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