Im Kreis Wesel haben über 225.000 Menschen gewählt

Über 60 Prozent der Wahlberechtigten im Kreis Wesel haben ihre Stimme abgegeben. Auch bei uns bekam die CDU den stärksten Zuspruch. Dahinter folgt die SPD - anders als bundesweit.

© picture alliance I dpa I AP - Jean-Francois Badias

Der Kreis Wesel hat gewählt und das Ergebnis ist teils doch etwas anders als in ganz Deutschland. Die CDU kommt laut KRZN auch bei uns auf die meisten Stimmen mit rund 31 Prozent. Dahinter folgt aber die SPD mit über 21 Prozent. Die AfD erreicht mit etwa 13 Prozent kreisweit nicht ganz ihr bundesweites Ergebnis. Die Grünen erhalten bei uns fast 11 Prozent, und die FDP schafft es im Kreis Wesel noch knapp vor das Bündnis Sahra Wagenknecht. Auffällig ist, dass die SPD nur in Kamp-Lintfort die meisten Stimmen holt. Außerdem bekommt hier die AfD ihr kreisweit bestes Ergebnis mit rund 17 Prozent.  

Wahlbeteiligung etwas höher als bei der letzten Europawahl

Vor der Europawahl hatten viele Demos, Aktionen und Kundgebungen dazu aufgerufen, vom Wahlrecht auch Gebrauch zu machen. Am Samstag waren zum Beispiel über 500 Menschen in Dinslaken auf die Straße gegangen. Die Wahlbeteiligung lag im Kreis Wesel am Ende bei rund 63 Prozent. Das ist etwas mehr als bei der letzten Europawahl. Die meisten Wähler konnten in Schermbeck mobilisiert werden mit über 72 Prozent, dahinter folgen Alpen und Hamminkeln. Die niedrigste Wahlbeteiligung verzeichnet kreisweit Kamp-Lintfort mit rund 54 Prozent. Hier geht es zu den Wahlergebnissen des KRZN aus allen Kommunen im Kreis Wesel.  

Stefan Berger zieht erneut ins Europaparlament ein

Der Niederrhein wird im Europaparlament nur wenig vertreten sein. Erneut einziehen wird der CDU-Politiker Stefan Berger aus dem Kreis Viersen. Wiedergewählt wurde auch der Aachener Grünen-Politiker Daniel Freund, der ebenfalls für den Niederrhein angetreten war. Nicht dabei ist dagegen Norbert Schulz-Wemhoff von der SPD im Kreis Wesel. Bei der Europawahl ist der Listenplatz für die Kandidaten entscheidend. Schulz-Wemhoff stand dort lediglich auf Platz 74. Für die FDP kämpfte der Moerser Michael Terwiesche um ein Mandat im Europaparlament. Seine Partei holte nur fünf Sitze. Damit reichte auch sein Listenplatz 13 nicht aus.

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