Im Kreis Wesel könnten Streiks im Öffentlichen Dienst drohen

Im Kreis Wesel könnten Streiks im Öffentlichen Dienst drohen. Heute beginnen die Tarifverhandlungen. In der NRZ zeigt sich Verdi Niederrhein schon im Vorfeld kämpferisch.

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Heute beginnen in Potsdam die Tarifverhandlungen für den öffentlichen Dienst. Die Gewerkschaften fordern für die rund 2,5 Millionen Beschäftigten von Bund und Kommunen 10,5 Prozent mehr Lohn, mindestens aber 500 Euro pro Monat und Kopf. Die Arbeitgeber halten das für nicht machbar - auch angesichts der ohnehin schon knappen Kassen der Städte und Gemeinden. Das Personal macht rund ein Viertel aller Kosten aus. Die Gewerkschaft Verdi im Kreis Wesel zeigt sich in der NRZ kämpferisch. Man erwarte ein vernünftiges Angebot, das sei aber nicht sonderlich wahrscheinlich.

Schon morgen könnte es erste Reaktionen auf die Tarifrunde geben

Zur Not halte man auch einen langen Streik durch, droht die Gewerkschaft in der NRZ an. Sollte die erste Tarifrunde kein zufriedenstellendes Ergebnis bringen, könnte es demnach bereits morgen die ersten Reaktionen geben. Schon gestern kam es bundesweit zu ersten Kundgebungen - unter anderem in Hamburg. Verschärft wird der Streit um höhere Löhne durch den akuten Personalmangel. Im Öffentlichen Dienst sind hunderttausende Stellen nicht besetzt. Auch hier sieht Verdi höhere Löhne als Mittel, die Attraktivität des Jobs und auch die Wertschätzung zu erhöhen.

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