Im Kreis Wesel wird neuer Rekord an Briefwählern erwartet

Bei der Kommunalwahl werden viele ihre Kreuzchen schon vor dem 13. September setzen. In Moers, Dinslaken oder Wesel ist die Briefwahl so beliebt wie noch nie.

© Petra Schmidt-Niersmann

Durch Corona boomt die Briefwahl im Kreis Wesel. Schon jetzt wurden in Moers, Dinslaken und Wesel mehr Unterlagen beantragt als bei der letzten Kommunalwahl. Dabei sind noch über zwei Wochen Zeit. In Moers gab es bisher 10tausend Anträge - das sind 1500 mehr, in Dinslaken über 8300 und damit sogar fast 2000 mehr. Wesel erwartet außerdem einen Briefwähleranteil von 35 Prozent statt der gewohnten 25 Prozent. Hier bevorzugen bisher 7000 Menschen die Briefwahl.

Mancher Weg zum Wahllokal ist diesmal länger

Grund für den Boom dürfte Corona sein. Vermutlich wollen viele jegliche Ansteckungsgefahr in Pandemiezeiten meiden. Außerdem wurden wegen der Hygienregeln gewohnte Wahllokale - etwa in Seniorenheimen - gestrichen. Wer zur Urne will, muss also oft längere Wege in Kauf nehmen. Überraschend kommt der Anstieg der Briefwahlanträge für die Kommunen nicht. Sie waren vorbereitet und hatten beim Kommunalen Rechenzentrum in Kamp-Lintfort schon mehr Unterlagen bestellt als sonst.

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