
Im Prozess um sexuellen Missbrauch ist ein 42-jähriger Mann aus Wesel freigesprochen worden. Laut RP sprach der Richter aber von einem "schalen Beigeschmack". Zeugenaussagen hätten das Bild eines brutalen und manipulativen Mannes ergeben, zitiert die Zeitung. Die Anklage hatte dem Weseler vorgeworfen, seine Tochter über Jahre missbraucht und misshandelt zu haben. Die Beweisführung reichte am Ende aber nicht.
Am Ende stand Aussage gegen Aussage
Es handelte sich um einen komplizierten Indizienprozess, in dem Aussage gegen Aussage stand, so die RP. Der Angeklagte ließ demnach schon zum Auftakt verkünden, dass er unschuldig sei. Die Tochter als Nebenklägerin - heute 23 Jahre - konnte sich vor Gericht offenbar teilweise nicht mehr an Details erinnern. Auch die unterstützende Aussage einer Psychologin konnte zuletzt nicht alle Zweifel ausräumen.