Impfpflicht: Kreisweit bisher 250 Menschen ohne Nachweis

Seit zehn Tagen gilt in Pflegeeinrichtungen oder Kliniken die Impfpflicht. Seitdem sind dem Kreis Wesel bisher 250 Beschäftigte ohne Impfnachweis gemeldet worden.

© Frau erhält Grippeschutzimpfung, Ingo Otto / WAZ FotoPool

Dem Kreis Wesel sind bisher 250 Menschen ohne Impfnachweis gemeldet worden. Sie arbeiten etwa in Krankenhäusern, Pflegeeinrichtungen oder Arztpraxen. Hier gilt seit zehn Tagen Impfpflicht. Ende des Monats läuft für die Einrichtungen die Frist ab, Nichtgeimpfte zu melden. Der Kreis hat dafür ein Online-Portal eingerichtet. 165 Unternehmen haben es schon genutzt. Rund 30 haben ihre Meldungen per Mail oder Post abgegeben. Nichtgeimpften im Medizin- und Pflege-Bereich drohen Folgen bis hin zum Berufsverbot. Bis dahin sind die bürokratischen Wege aber lang.

Vor Jahresmitte ist für Ungeimpfte offenbar nicht mit Folgen zu rechnen

Der Kreis kommt nach den ersten Rückmeldungen zu der Einschätzung, dass sich die von den Einrichtungen genannte hohe Impfquote von 90 Prozent bestätigt. Nach Ablauf der Frist am 30. März wird das Gesundheitsamt erstmal Kontakt zu den gemeldeten Beschäftigten aufnehmen. In einem Anschreiben werden sie um die Impfnachweise gebeten. Bis Jahresmitte wird es laut Kreis wohl mindestens dauern, bis nach allen Fristen mit Folgen für Nichtgeimpfte zu rechnen ist. Entschieden werden muss dann am Ende unter anderem über Betretungs- oder Beschäftigungsverbote.

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