In Hamminkeln wird über Entsorgung von Windeln gestritten

Der Rat in Hamminkeln soll heute eine neue Satzung für die Entsorgung von Windeln verabschieden. Das neue System soll sie eigentlich vereinfachen, es gibt aber Kritik.

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Kleines Geschäft – große Diskussion: In Hamminkeln wird über die Entsorgung von Windeln gestritten. Heute soll der Rat eine neue Satzung verabschieden. Windeln dürfen damit künftig in den Restmüll statt in Extra-Container am Betriebshof. Beim Wiegen der Tonne wird dann pro Monat eine Freimenge von 38 Kilo abgezogen. Die muss allerdings beantragt werden. Kritisiert wird deshalb der bürokratische Aufwand. Aber auch, dass die Regelung nur für Kinder bis drei Jahren gilt, stößt einigen auf.

Entsorgung über Restmülltonne sollte eigentlich Erleichterung sei

Bisher gab es beim Betriebshof entsprechende Container, um die Windeln zu wegzuschmeißen. Die Entsorgung über den Restmüll soll eigentlich eine Erleichterung sein. Sie gilt auch für Menschen mit Inkontinenz. Die Container werden mit dem neuen System abgeschafft. Einige Eltern sehen sich damit unter Druck gesetzt, ihre Kinder früh ans „Töpfchen“ zu gewöhnen, da sie sonst draufzahlen müssen.

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