In Hünxe gibt es vier neue Wolfsnachweise

Das LANUV hat jetzt in weiteren Fällen bestätigt, dass ein Wolf Schafe und Rotwildkälber gerissen hat. Einem Treckerfahrer gelang außerdem ein Wolfsvideo.

© CC0

In Hünxe sind wieder mehrere Schafe und zwei Rotwildkälber von einem Wolf gerissen worden. Das Landesumweltamt meldet vier neue bestätigte Fälle. In einem war es nachweislich Wölfin Gloria. Ein Landwirt konnte außerdem einen Wolf filmen, als er mit dem Trecker unterwegs war. In der Region Schermbeck lebt seit fast zwei Jahren eine Wölfin, die immer wieder auch Weidetiere attackiert hat. Mittlerweile wurde auch ein Männchen als Begleiter gesichtet.

Zunahme an Rissen sorgt die Landwirte

In ganz NRW gibt es mittlerweile drei Wolfsgebiete. Schäfer und Landwirte klagen immer wieder über Risse. Der Westfälisch-Lippische Landwirtschaftsverband erklärte die ungebremste Ausbreitung der Wölfe in NRW für Weidetierhalter als "verheerend". Schutzmaßnahmen wie das Einzäunen von Weideflächen seien weder bezahlbar noch wirkungsvoll. Sie würden von Wölfen regelmäßig überwunden.

"Der Wolf ist kein Kuscheltier"

Auch der Rheinische Bauernverband hatte sich kürzlich "äußerst besorgt" gezeigt. Es gehe nicht darum, dass Landwirte pauschal etwas gegen den Wolf hätten. Allerdings sei es schwer zu ertragen, dass das Wohl eines einzelnen Tieres über das vieler Weidetiere gestellt werde. "Der Wolf ist kein Kuscheltier", erklärte Verbandschef Conzen. Vor kurzem hatte es auch den ersten Nachweis junger Wölfe im südlichen NRW gegeben.


Weitere Meldungen

skyline