Inhaftierte gestalten Wandgemälde an Dinslakener JVA mit
Veröffentlicht: Donnerstag, 05.12.2024 14:41
In Dinslaken ist ein Kunstwerk gemeinsam mit Inhaftierten entwickelt worden. Das 75 Quadratmeter große Graffiti ist mit einem Künstler auf einer Außenwand der JVA entstanden.

Das Frauengefängnis in Dinslaken ziert jetzt ein 75 Quadratmeter großes Kunstwerk. Gestaltet wurde es von Gefangenen im offenen Vollzug gemeinsam mit dem Graffiti-Künstler Marten Dalimot. Dabei handelt es sich um einen Teil der Job-Kampagne "Mit uns was bewirken" des NRW-Justizministeriums. Abgebildet sind auf der Außenwand zwei Mitarbeitende der Justiz in schwarz und weiß, rundherum durften die inhaftierten Frauen der Justizvollzugsanstalt eigene Motive mit einbringen. Dazu gehörten etwa die Begriffe "Vielfalt" und "Verantwortung" verziert mit Sternen oder auch eine Justizwaage.
Projekt dient der "gelebten Wiedereingliederung"
Auch Gefangene der JVA in Bochum haben bei den Vorbereitungen geholfen. Justizminister Limbach bezeichnete das Projekt als "gelebte Wiedereingliederung". Neben dem gemeinsamen Erlebnis dient es vor allem der beruflichen Bildung. "Eine straffreie Rückkehr ins Leben kann nur gelingen, wenn wir die Gefangenen in die Lage versetzen, selbst und auf legalem Weg für ihren Lebensunterhalt zu sorgen. An dieser wichtigen Aufgabe arbeiten täglich alle Bediensteten“, erklärt Limbach. Die Bochumer Inhaftierten, die beim Wandgemälde geholfen haben, werden gerade zu Malern und Lackierern ausgebildet.