Insektenschutzgesetz: Hünxer CDU setzt sich für Bauern ein

Mit Sorge schauen die Landwirte heute auf das Bundeskabinett. Das berät über das neue Insektenschutzgesetz. Unter anderem geht es um den Einsatz von chemischen Mitteln.


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Das Bundeskabinett will heute ein Maßnahmenpaket für den Schutz von Insekten beschließen. Schon im Vorfeld gab es bundesweit Protest von Landwirten gegen die Pläne. Auch die Hünxer CDU setzt sich in einem Schreiben an die Landtagsabgeordnete Sabine Weiss für die Bauern ein. Die beklagen, dass sie quasi die alleinigen Leidtragenden sind, obwohl die Gründe für den Insektenrückgang vielfältig sind - z.B. Lichtverschmutzung oder Flächenversiegelung. In dem Paket geht es unter anderem um Verbote von Insektiziden in bestimmten Schutzgebieten und mehr Abstand von Ackerflächen zu Gewässern.

Den Landwirten geht es auch um den Vertrauensverlust

Allein in NRW könnten 150tausend Hektar von den neuen Bestimmungen betroffen sein. Die Bauern deuten das Paket aber auch als Vertrauensverlust. Der Verein "Land schafft Verbindung" weist darauf hin, dass die deutsche Landwirtschaft schon 10 Prozent Nutzfläche für den Natur- und Artenschutz zur Verfügung stellt. Viele Bauern beteiligen sich aktiv am Naturschutz wie etwa durch Blühstreifen, Nistmöglichkeiten oder Anlage von Hecken. Gefordert wird deshalb ein Maßnahmenkatalog der Regierung im Konsens mit der Landwirtschaft.

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