ISAR-Helfer sind wieder an den Niederrhein zurückgekehrt

Mitte August war ISAR ins Erdbebengebiet nach Haiti gereist. Gestern ging es fürs Helferteam zurück in die Heimat. Über 800 Patienten wurden in einem Feldlazarett versorgt.

© I.S.A.R Germany

Das Team der niederrheinischen Hilfsorganisation ISAR ist aus dem Erdbebengebiet von Haiti zurückgekehrt. Gestern landeten die über 30 Ärzte, Sanitäter und Pflegekräfte am Kölner Flughafen. Mitte August hatte der Einsatz begonnen - zuletzt auf der abgelegenen Insel Les Cayemites. Dort hatten die Helfer ein Feldkrankenhaus aufgebaut. Über 800 Menschen konnten so medizinisch versorgt werden, darunter auch 200 Kinder und 90 Schwangere.

Schon der Transport des Hilfsmaterials war abenteuerlich

Auf der Insel Les Cayemites - nahe am Epizentrum des Bebens - leben rund 18tausend Menschen. Für sie ist gerademal eine Krankenschwester zuständig. Viele der Patienten von ISAR hatten noch nie zuvor einen Arzt gesehen. Allein der Transport der medizinischen Ausrüstung zur schwer zugänglichen Insel war schon abenteuerlich. Der letzte Teil musste mit Fischerbooten zurückgelegt werden. 

ISAR will die Bewohner auch weiter medizinisch unterstützen

Für ISAR Germany war es nicht der erste Einsatz in Haiti. Schon beim Erdbeben von 2010 und nach dem Hurrican 2016 war das Team vor Ort. Auch künftig wollen die Helfer die Insel Les Cayemites weiter medizinisch unterstützen, vor allem zur Selbsthilfe vor Ort. Ein Erlebnis bleibt außerdem unvergessen. Eine Mutter war den Lebensrettern so dankbar, dass sie sogar ihr Baby nach ihnen benannte. Das Mädchen heißt jetzt "IsaRbelle".  


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