Kamp-Lintfort kündigt heftigen Widerstand gegen Kiesabbau an

Der neue Regionalplan sieht in Kamp-Lintfort 225 Hektar für den Kiesabbau vor. Die Gesamtfläche ist um fast 45 Prozent gestiegen.

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Der neue Regionalplan sieht in Kamp-Lintfort 225 Hektar für den Kiesabbau vor. Zwar sind das Wickrather Feld und eine große Fläche nördlich der Leucht nicht mehr zur Auskiesung vorgesehen, aber die Gesamtfläche ist um fast 45 Prozent gestiegen. Konkret verteilen sich die geplanten Flächen auf 63 ha im Niephauser Feld, 29 ha im Rossenrayer Feld und insgesamt 133 ha in Saalhoff nördlich und südlich des Flugplatzes. Nicht nur in Kamp-Lintfort, sondern am gesamten Niederrhein gibt es seit Jahren Widerstand gegen den Kiesabbau, z.B. auch in Alpen, Neukirchen-Vluyn, Xanten und Wesel. Die Menschen fürchten einen regelrechten Flächenfraß mit Folgen für die Umwelt.

Kompromisse sind schwierig

Auf der anderen Seite gibt es einen großen Bedarf für Kies und Sand, beispielsweise für den Wohnungs- und Straßenbau. Die Kiesindustrie unterliegt hohen Umweltauflagen. Ausgekieste Flächen müssen aufwendig renaturiert werden. Kompromisse zu finden erscheint schwierig.

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