Kamp-Lintfort will Vorschriften in der Altsiedlung lockern

Mit den Änderungen soll der Ärger um die Terrassenüberdachungen in der historischen Bergarbeitersiedlung enden. Sie sollen fünf Meter weiter reichen dürfen. Die Pläne liegen aus.

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Die Stadt Kamp-Lintfort möchte die Vorschriften in der historischen Bergarbeitersiedlung lockern. Ab heute liegen die Pläne dafür öffentlich aus. Mit ihnen soll der Ärger um die Terrassenüberdachungen in der Altsiedlung beendet werden. Sie dürfen künftig fünf Meter weiter gebaut werden als bisher erlaubt. Die Stadt reagiert damit auf das Problem, dass die Grundstücke sehr schmal geschnitten sind. Mehr Eingriff in die historische Siedlungsstruktur hält sie aber für nicht vertretbar.


Wegen der geringen Wohnfläche gibt es viele Anbauten

Die alten Zechenhäuser in der Kamp-Lintforter Altsiedlung haben meist nur eine geringe Wohnfläche. Die 14 Meter tiefen Baufelder werden daher oft durch Anbauten voll ausgenutzt, erklärt die Stadt. Für Terrassenüberdachungen sei dann kein Platz mehr. In der Vergangenheit hat das zu rechtswidrigen Bebauungen geführt. Mit den neuen Regeln soll jetzt in vielen Fällen auf Rückbauten verzichtet werden können. Die Pläne liegen bis 9. Oktober aus und sind online einsehbar.


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