Kamp-Lintforter soll Bauherren und Handwerker geprellt haben

Ein Mann aus Kamp-Lintfort soll Kunden abgezockt haben, die sich ihr eigenes Haus bauen wollten. Ab heute steht der 53-Jährige wegen schweren Betrugs vor Gericht.

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Ein 53-jähriger Kamp-Lintforter steht ab heute wegen schweren Betrugs vor Gericht. Als Geschäftsführer einer Firma soll er über zwei Jahre lang Bauherren und Handwerker geprellt haben. Laut Anklage übernahm er die Projektleitung beim Hausbau, vermittelte aber bezahlte Gelder seiner Kunden nicht weiter. Allein dadurch entstand offenbar ein Schaden von 1,5 Millionen Euro. Hinzu kommen noch Corona-Soforthilfen und Corona-Kredite von über 300tausend Euro. Für sie soll der Kamp-Lintforter falsche Angaben gemacht haben.

Urteil wird Anfang Juli erwartet

Angeklagt ist der 53-Jährige wegen Betrugs in 35 Fällen, Untreue in 66 Fällen und Subventionsbetrugs in zwei Fällen. Die Taten sollen sich zwischen 2018 und 2021 in Kamp-Lintfort abgespielt haben. Bei den Projekten handelte es sich um Bausatzhäuser. Der Angeklagte soll dafür Kunden gewonnen und mit Vertragsabschluss die Federführung übernommen haben. Die Bauherren zahlten daraufhin an ihn etwa für Architekten oder Statiker, erläutert die Anklage. Verhandelt wird am Landgericht Kleve. Das Urteil wird Anfang Juli erwartet.

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