Kleinflugzeug stürzt auf Haus in Wesel - drei Tote

Nach dem Absturz des Ultraleichtflugzeuges in Wesel laufen die Ermittlungen zur Ursache. Drei Menschen waren gestern ums Leben gekommen, als das Flugzeug in ein Wohnhaus stürzte.

© Gerd Hermann / FUNKE Foto Services

Am frühen Samstagnachmittag hat es in Wesel ein tragisches Unglück gegeben. Gegen 14:40 Uhr ist auf der Straße Färberskamp in Lackhausen (Hanseviertel) ein Ultraleichtflugzeug auf ein Wohnhaus gestürzt. Dabei kamen drei Menschen ums Leben - wohl die zwei Insassen des Flugzeugs und eine Frau, die in der Dachgeschosswohnung des Hauses wohnte. In dem Mehrfamilienhaus wohnen insgesamt fünf Parteien, die anderen Bewohner wurden nicht verletzt. Jetzt ermitteln Kriminalpolizei, die Staatsanwaltschaft Duisburg und die Bundesstelle für Flugunfalluntersuchung, um zu klären, wie es zu dem Absturz kam.

Drei Menschen sind gestorben

Durch den Absturz des Flugzeugs kam es zu einem Brand in der Dachgeschosswohnung des Hauses, sie wurde dabei völlig zerstört. In der Wohnung habe eine Frau mit ihrem zweijährigen Kind gewohnt, das Kind habe leicht verletzt gerettet werden können, heißt es von den Einsatzkräften. Die Polizei geht davon aus, dass es sich bei den Todesopfern um die Mutter und die beiden Flugzeug-Insassen handelt. Die zweifelsfreie Identifikation dauert noch an. Die anderen Hausbewohner wurden nicht verletzt, stehen aber unter dem Eindruck der Erlebnisse, heißt es von der Polizei.

Flugzeug am Flughafen Wesel gestartet

Das Flugzeug ist in Marl gemeldet, aber kurz zuvor am Flughafen in Wesel gestartet. An Bord seien zwei Männer gewesen, heißt es von den Lufttsportfreunden Wesel. In der Nähe der Absturzstelle fanden die Rettungskräfte einen Fallschirm. Die Polizei vermutet, dass es sich um den Notfall-Bremsfallschirm des Flugzeugs handelt. Ein Hubschrauber hatte noch Stunden nach dem Unglück die Umgebung abgesucht.

© Radio K.W.
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Flugzeugteile in der Umgebung gefunden

Warum das Flugzeug abgestürzt ist, ist noch nicht klar. In der Umgebung wurden mehrere Flugzeugteile gefunden. 100 Einsatzkräfte von Polizei und Feuerwehr waren teils auch noch am späten Abend im Einsatz. An der Rettungsaktion waren mehrere Hubschrauber und eine Rettungshundestaffel beteiligt. Auch Notfallseelsorger waren vor Ort. Die Ermittlungen dauern an.

Hier erklärt der Einsatzleiter der Feuerwehr Robert Meyboom am Samstagnachmittag, was passiert ist:

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