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Komasaufen wird im Kreis Wesel immer weniger
© Radio Sauerland/Zidi
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Komasaufen wird im Kreis Wesel immer weniger

Im Kreis Wesel landen immer weniger Jugendliche wegen einer Alkoholvergiftung im Krankenhaus. Vor allem bei den Frauen ist die Zahl im letzten Jahr um mehr als 27 Prozent gesunken.

Veröffentlicht: Freitag, 14.11.2025 14:17

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Saufen bis zum Exzess wird bei den Jugendlichen (10 bis 20-Jährige) im Kreis Wesel seltener. Im Jahr 2024 ist die Zahl der Alkoholvergiftungen gesunken, das sagen der Landesstatistiker. Die Krankenhäuser haben 54 Fälle registriert. Das sind rund zehn Prozent weniger als im Jahr zuvor. Besonders deutlich ist der Rückgang bei Mädchen und jungen Frauen – hier minus 27 Prozent. Bei Jungen stieg die Zahl leicht um gut sechs Prozent. Im Vergleich zu 2014 hat sich die Zahl der Fälle im Kreis Wesel mehr als halbiert. Landesweit setzt sich ein Trend weniger Alkoholvergiftungen bei Jugendlichen weiter fort.

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Landesweit geht die Zahl seit 2017 zurück

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In NRW ist die Zahl der Behandlungsfälle von Alkoholvergiftung um 2,2 % gesunken. Insgesamt mussten 2024 deswegen 1.799 junge Menschen vollstationär im Krankenhaus behandelt werden. Die meisten Fälle (anteilig) hat es in Hamm gegeben, die wenigsten in Köln. Der Trend zu weniger Saufgelagen zeigt sich seit Jahren. Seit 2017 sinkt die Zahl der Behandlungsfälle. Den stärksten Rückgang an wegen Alkoholvergiftung vollstationär behandelten Kindern und Jugendlichen gab es 2020 (mit −38,7 % im Jahr) gegeben, als die Einschränkungen durch die Corona-Pandemie begannen. Im Vergleich zu 2014 ist die Zahl der Behandlungsfälle um fast 65 % zurückgegangen.

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