Krefeld: Konsequenzen nach Missbrauchsfällen an Schulen
Veröffentlicht: Donnerstag, 19.12.2024 15:09
Nach zwei Missbrauchstaten an Krefelder Grundschulen im Novembersoll der Zutritt zu Schulen in der Stadt stärker kontrolliert werden.

Nach zwei Missbrauchstaten an Krefelder Grundschulen im November, soll der Zutritt zu Schulen in der Stadt stärker kontrolliert werden. Dazu soll es künftig etwa nur noch einen Eingang zu Schulgeländen
geben, an dem neben einer Klingel mit einer Fernöffnung auch eine Gegensprechanlage und bestenfalls ein Videosystem installiert werden sollen. Außerdem prüft die Stadt nach eigenen Angaben die Möglichkeit, den
Zugang zu Toiletten außerhalb der Gebäude mit Schließanlage zu sichern. Eine Krefelder Schule testet jetzt ein solches Modell.
Grund für die Sicherheitsprüfungen ist ein Vorfall von Ende November. Ein 26-Jähriger soll sich in die Toilettenräume zweier Schulen geschlichen und jeweils ein Kind sexuell missbraucht haben. Die Schulen hatten sofort die Polizei informiert, der Mann wurde kurz darauf festgenommen. Ein Richter erließ Haftbefehl gegen ihn wegen schweren sexuellen Missbrauchs von Kindern. Die Schulen wollen die Kinder jetzt besser schützen, ohne zu einem Hochsicherheitstrakt zu werden.