Kreis Wesel soll mehr Plätze in Frauenhäusern prüfen

Im Kreis Wesel fehlen Schutzplätze für Frauen und Kinder. CDU und Grüne wollen wissen, was möglich ist.

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In NRW fehlen aktuell 1100 Plätze in Frauenhäusern. Auch bei uns im Kreis Wesel herrscht quasi permanent Not. Neukirchen-Vluyn, Rheinberg und Hünxe hatten in Resolutionen schon gefordert, mehr Plätze zu schaffen. Auf Antrag von CDU und Grünen spricht heute der zuständige Kreisausschuss darüber. Beide Parteien schlagen eine Bedarfsabfrage in allen Städten und Gemeinden vor. Danach soll ermittelt werden, wie viel der Kreis investieren müsste, um Frauen und Kindern - die Opfer von Gewalt wurden - Sicherheit zu gewährleisten.

In jüngster Zeit seien Initiativen zur Schaffung zusätzlicher Plätze immer daran gescheitert, dass Bund und Land dafür keine finanziellen Mittel zur Verfügung gestellt haben, bedauern Christdemokraten und Bündnisgrüne. Demnach gibt es bisher linksrheinisch bei uns ein Frauenhaus für elf Frauen und elf Kinder, rechtsrheinisch ist Platz für neun Frauen und zehn Kinder. Ende Januar hatte der Bundestag ein Gewalthilfegesetz beschlossen. Darin sind die Rahmenbedingungen für ein verlässliches Hilfssystem festgelegt.

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