Kritik nach fiesen Piep-Tönen in Kamp-Lintfort und Wesel

Nach dem letzten ZDF Magazin Royal stehen Wesel und Kamp-Lintfort in der Kritik. Sie hatten Ultraschallgeräte eingesetzt, um Jugendliche mit einem fiesen Ton zu vertreiben.

© Roland Magunia/Hamburger Abendblatt/Funke Foto Service

Nachdem das ZDF Magazin Royal aufgedeckt hatte, dass in Wesel und Kamp-Lintfort Ultraschall-Geräte zur Abwehr von Jugendlichen genutzt wurden, hagelt es Kritik aus der Politik. Die Anlagen, die Jugendliche mit einem besonders hohen Ton von Schulhöfen vertreiben sollten, sind inzwischen ausgeschaltet oder abgebaut. Trotzdem verlangen etwa die Fraktionsspitzen von SPD und CDU Aufklärung von Wesels Bürgermeisterin Ulrike Westkamp. Außerdem kritisiert die Linke das Vorgehen der Stadt Kamp-Lintfort als Armutszeugnis.

Weseler SPD bezeichnet Geräte als "menschenverachtend"

Wer hat das "menschenverachtende" Gerät genehmigt und bezahlt, fragt unter anderem die SPD in Wesel. Außerdem wollen SPD und CDU hier wissen, wie so ein Vorfall in Zukunft vermieden werden kann. Die LINKE in Kamp Lintfort kritisiert unter anderem den fehlenden Informationsaustausch und stellt die Frage, ob die Stadt überhaupt nach alternativen Lösungen gesucht hat. Das Ziel der Stadt sollte eher darin liegen, diese für junge Menschen attraktiver zu machen, statt sie zu vergraulen.

Weitere Meldungen

skyline