Lärm, Müll und Trockenheit: Moerser Rat entscheidet über Grillverbot im Freizeitpark

Das Grillen im Moerser Freizeitpark könnte in diesem Sommer wieder komplett verboten werden. Der Stadtrat entscheidet heute darüber. Die Alternative wäre, das Personal für Kontrollen deutlich aufzustocken. Das ist aber auch eine Kostenfrage.

© Kerstin Kokoska/WAZ FotoPool Essen

In Moers entscheidet der Rat heute über ein komplettes Grill-Verbot im Freizeitpark. Die Stadt beklagt zu viel Müll und immer wieder Beschwerden zum Beispiel wegen Lärms. Und das, obwohl jährlich schon 30.000 Euro in Kontrollen investiert werden. Außerdem geht Moers davon aus, dass die extrem trockenen Sommer zunehmen werden. Schon letztes Jahr gab es ein Grillverbot wegen der hohen Brandgefahr.

Den Streit um Lärm und Müll auf der einen sowie Freizeitspaß auf der anderen Seite gibt es schon länger. Die Stadt Moers hatte deshalb vor einigen Jahren das Grillen nur noch in bestimmten Zonen erlaubt. Die wurden auch entsprechend betreut - mit Mülleimern und Kontrollen. Offenbar war die Lage aber auch damit nicht in den Griff zu kriegen. Alternativ zum Grill-Verbot müsste das Sicherheitspersonal aufgestockt werden, was entsprechend kostet.

Außerdem beschäftigt ein kaputter Blitzer heute den Stadtrat. Der "Mobi-Blitz" verschlingt gerade offenbar Kosten von über 100.000 Euro. Im Januar war ein Motorradfahrer dagegen geprallt. Er wurde nur leicht verletzt, der Blitzer musste daraufhin aber in Reparatur. Die kostet laut Ratsunterlage rund 80.000 Euro. Weil sie länger dauert, wurde außerdem für 32.000 Euro ein Ersatz-Blitzer gemietet. Zwar zahlt wohl die Versicherung des Unfallverursachers, die Stadt muss aber in Vorleistung treten.

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