LKW-Brand auf A57 bei Alpen - Bergung bis in die Nacht

Auf der A57 bei Alpen war gestern ein LKW in Brand geraten, der Lithium-Batterien geladen hatte. Die schwarze Rauchsäule war weithin sichtbar und sorgte für einen Warn-App-Alarm.

© Foto : Arnulf Stoffel / Funke Foto Services

Die Bergungsarbeiten auf der A57 bei Alpen haben bis in die Nacht gedauert. Hier war gestern ein LKW in Flammen aufgegangen, der Lithium-Batterien geladen hatte. Der Fahrer hatte den Rauch laut Polizei zuvor bemerkt und konnte sich rechtzeitig retten. Es entwickelte sich schnell eine schwarze Rauchsäule. Deswegen wurde in Rheinberg und Kamp-Lintfort die NINA-Warn-App ausgelöst. Feuerwehreinheiten aus Alpen, Rheinberg, Moers, Sonsbeck, Xanten, Wesel und Krefeld waren mit rund 130 Einsatzkräften vor Ort. Unter anderem mussten sie für ausreichend Löschwasser sorgen.

Ausgebrannter LKW musste noch lange abkühlen

Der LKW hatte 22 Tonnen Lithium-Ionen-Akkus geladen, die teilweise explodiert sind. Dadurch sind zusätzlich 1000 Quadratmeter Wald in Brand geraten. Das Feuer war noch schnell unter Kontrolle gebracht. Die Bergung zog sich aber in die Länge. Die Überreste des LKW, die teils mit den Batterien verschmolzen waren, mussten noch lange abkühlen. Außerdem war Vorsicht angesagt, damit die Akkus nicht wieder aufflammten. Erst nach Mitternacht konnte die A57 wieder freigegeben werden, zunächst bleibt sie aber einspurig. Die Ursache für den LKW-Brand ist weiter unklar.

Eine Spur bleibt vermutlich noch bis morgen Nachmittag gesperrt

Die Autobahn GmbH geht davon aus, dass die A57 bei Alpen Richtung Krefeld noch bis morgen Nachmittag einspurig bleibt. Die Flammen haben Schäden auf der Fahrbahn hinterlassen, die gerade von einem Gutachter geprüft werden. Im Anschluss ist eine kurzfristige Reparatur geplant. Dafür muss die Fahrbahndecke abgefräst und ersetzt werden. Außerdem wird die verbrannte Böschung beschnitten. Morgen (07.06.) gegen 18 Uhr soll die Spur wieder freigegeben werden. Über die Schadenshöhe konnte die Autobahn GmbH noch nichts sagen.

© Foto : Arnulf Stoffel / Funke Foto Services
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