Lohberg: Renovierung soll in diesem Jahr fertig werden

Wer durch Dinslaken fährt oder auch daran vorbei, dem ist aufgefallen, dass der Förderturm an der Zeche Lohberg eingerüstet ist. Dinslakens Landmarke bekommt gerade ein Facelift.

© Sebastian Falke, Radio KW

Die Zeche Lohberg war in Spitzenzeiten Arbeitsplatz für 4500 Kumpel und Bedienstete. Das Bergwerk steht als Symbol für erworbenen Wohlstand der Stadt Dinslaken. Auch wenn seit 2006 keine Kohle mehr gefördert wird, ist das Zechengelände immer noch identitätsstiftend. Umso schöner ist es, dass es weitgehend erhaltend bleibt - inklusive Förderturm. Bis dahin dauert noch etwas. Der Förderturm ist aktuell mit 52 Kilometer Gerüst umbaut und wirkt wie ein Kunstwerk von Christo. 4,5 Millionen Euro investiert die RAG in das unter Denkmalschutz stehende Industriebauwerk. Ende des Jahres soll es in neuen, alten Glanz erstrahlen.

Der Schacht in Lohberg wird bald wieder für notwendige Arbeiten geöffnet.© Sebastian Falke, Radio KW
Der Schacht in Lohberg wird bald wieder für notwendige Arbeiten geöffnet.
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Der Förderturm hat aber auch noch eine andere Bedeutung. Er bildet den Überbau für die Pumpanlagen, die hier ab 2030 das Grubenwasser in den Rhein leiten sollen. Mit über 600 Metern Tiefe wird in Dinslaken vielleicht tiefste Brunnen der Welt entstehen. Diese sogenannte Ewigkeitsaufgabe des Nachbergbaus übernimmt weiter die RAG. Vielleicht lässt sich das Grubenwasser in Zukunft thermisch nutzen. Diese Möglichkeit wird die RAG zusammen mit den Kommunen vertiefen.


Vertreter der RAG und der Stadt Dinslaken. In der Mitte Bürgermeisterin Michaela Eislöffel.© Sebastian Falke, Radio KW
Vertreter der RAG und der Stadt Dinslaken. In der Mitte Bürgermeisterin Michaela Eislöffel.
© Sebastian Falke, Radio KW

Für die Öffentlichkeit wird der Turm weiter nicht zugänglich sein. Das Zechengelände selbst soll ein Vorzeigeprojekt der Region werden. Förderturm und Zechengelände sind Wahrzeichen der Stadt, freut sich Dinslakens Bürgermeisterin Michaela Eislöffel.

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