Loveparade-Prozess: Staatsanwaltschaft stimmt Einstellung zu

Das Landgericht Duisburg hatte die Einstellung des Prozesses vorgestellt. Am Montag wird entschieden, wie es weitergeht. Eine Einstellung des Prozesses wird immer wahrscheinlicher.

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Die Duisburger Staatsanwaltschaft hat der Einstellung des Loveparade-Prozesses zugestimmt. Das sei unter Berücksichtigung der Gesamtumstände nunmehr vertretbar, wie die Behörde jetzt mitgeteilt hat. Eine vorzeitige Einstellung des Prozesses wird damit immer wahrscheinlicher. Das Duisburger Landgericht hatte die Einstellung des Prozesses vorgeschlagen, da wegen der Coronakrise aktuell nicht klar sei, wann weiterverhandelt werden könne. Außerdem droht Ende Juli die Verjährung. Bis Montag läuft noch eine Stellungsnahmefrist für alle Beteiligten. Danach entscheidet das Gericht, wie es weitergeht.

21 Tote und mehr als 650 Verletzte

Angeklagt sind drei Mitarbeiter des Veranstalters Lopavent wegen fahrlässiger Tötung und fahrlässiger Körperverletzung. Bei der Loveparade vor knapp zehn Jahren waren 21 Menschen bei einer Massenpanik ums Leben gekommen, 652 wurden verletzt.

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