"Mahnfeuer gegen Wölfe" am Abend in Voerde geplant

Die Politik scheint auf EU-Ebene einer Lösung für sogenannte Problemwölfe näher zu kommen. Der Schutzstatus soll künftig abgesenkt werden. Am Abend sind "Mahnfeuer gegen Wölfe" geplant.

© Deutscher Jagdverband

Sogenannte "Problemwölfe" könnten bald doch schneller abgeschossen werden. Vertreter der EU-Staaten haben in dieser Woche für einen abgesenkten Schutz der Wölfe gestimmt. Wölfe sollen demnach künftig nicht mehr "streng geschützt", sondern nur noch "geschützt" sein. Das könnte auch Auswirkungen auf Wölfin Gloria haben. Erst Anfang des Jahres war der Kreis Wesel vor Gericht gescheitert. Eine Allgemeinverfügung zum Abschuss von Gloria wurde juristisch einkassiert. Der Kreis begrüßt deshalb laut NRZ die Entscheidung auf EU-Ebene.

"Mahnfeuer gegen Wölfe" werden am Abend gezündet - auch im Kreis Wesel

Wie genau die rechtliche Lage in Zukunft sein wird - also ob problematische Wölfe tatsächlich schneller abgeschossen werden dürfen - ist aber noch nicht ganz klar. Kritik am Beschluss kommt vom NABU und anderen Umweltverbänden. Viele Weidetierhalter wollen heute Abend (27.09.) ein Zeichen setzen. Europaweit sind hunderte "Mahnfeuer gegen Wölfe" geplant - auch bei uns im Kreis Wesel. Schafhalter aus Voerde machen mit. Sie wollen auf das Problem aufmerksam machen, dass die Zahl der Wölfe immer weiter steigt und die Politik bisher keine Lösungen findet.  

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