Mega-Streik-Tag sorgt Montag auch im Kreis für Zugausfälle

Pendler müssen sich am Montag auf einen Mega-Streik einstellen. Die Gewerkschaften EVG und Verdi wollen bundesweit Busse und Bahnen im Nah- und Fernverkehr nahezu lahm legen. Betroffen sind auch fast alle deutschen Flughäfen, viele Wasserstraßen und Häfen. Bei uns im Kreis Wesel werden zwar die meisten Züge von privaten Unternehmen betrieben, nicht aber die Stellwerke. Deshalb wird auch hier mit einem Zug-Chaos gerechnet. Die RheinRuhrBahn warnt etwa für die RB31 vor Zugausfällen, Nationalexpress für RE5. Hoffnung gibt es für die Busse der Moerser NIAG. Zwar sind Beschäftigte des ÖPNV in NRW flächendeckend zum Streik aufgerufen. Bisher betrafen die Streikaufrufe aber immer nur jede zehnte NIAG-Verbindung.

ADAC rechnet mit vollen Autobahnen

Normalerweise ist der Montag der stauärmste Tag der Woche. Trotzdem geht der ADAC davon aus, dass der Streik für volle Straßen sorgen wird. Besonders betroffen ist der Ballungsraum des Ruhrgebiets. Gewarnt wird etwa vor der A40 zwischen Duisburg und Essen. Aber auch auf A3 oder A57 muss mehr Zeit auf dem Weg zur Arbeit eingeplant werden. Der ADAC appelliert deshalb, im Homeoffice zu bleiben. Nordrhein-Westfalen ist nicht nur das bevölkerungsreichste Bundesland, sondern auch Deutschlands Stauland Nummer Eins. Vor Corona pendelten im Schnitt 4,8 Millionen von 9,3 Millionen Erwerbstätigen über die Ortsgrenzen hinweg werktäglich zum Arbeitsplatz,

Verdi gibt Einzelheiten zum Streik am Niederrhein bekannt

Am Niederrhein wird seitens ver.di der öffentliche Personennahverkehr ein weiteres Mal in den Streik gerufen. In Mönchengladbach wird durch die Bestreikung der NEW kein ÖPNV im Stadtgebiet stattfinden. Auch im Kreis Viersen werden nur vereinzelt Busse fahren, gleiches gilt für die Gebiete der Stadtwerke Krefeld mobil und der NIAG im Kreis Wesel.