Mehr Freiräume für Familien: Kreis zahlt mehr Elterngeld

Der Kreis Wesel möchte Familien besser unterstützen und ihnen flexiblere Freiräume ermöglichen. Deshalb wurde jetzt an vielen Stellen die Rahmenbedingungen für das Elterngeld verändert.

Für Eltern im Kreis Wesel, deren Kinder ab dem 1. September geboren werden, gibt es Neuerungen beim Elterngeld. Wer es bezieht kann jetzt bis zu 32 Stunden in der Woche arbeiten. Der Partnerschaftsbonus kann zudem zwischen 2 und 4 Monaten genommen werden inklusive flexiblem Ausstieg oder einer kurzfristigen Verlängerung. Er kann bereits in Angesprochen werden, wenn die wöchentliche Arbeitszeit bei mindestens 24 Stunden liegt. Wenn diese Arbeitsstunden nicht erreicht werden, muss man von nun an nicht mehr darum bangen, dass der gesamte Bonus entfällt.

Änderungen für "Frühchen"-Geburten

Auch für Eltern mit Frühgeburten gibt es Änderungen. Sie erhalten einen Elterngeldmonat mehr, wenn das Kind mindestens sechs Wochen zu früh geboren wurde. Bei acht Wochen sind es zwei, bei 12 Wochen drei Monate und bei 16 Wochen sogar vier zusätzliche Elterngeldmonate (bzw. sogar 8 Monate mehr mit dem ElterngeldPlus).

Weitere Neuerungen bei den Einkommensgrenzen

Neu ist auch, dass die Einkommensgrenzen besser berücksichtigt werden. Eltern, die beispielsweise Nebeneinkünfte aus selbstständiger Arbeit beziehen, können per Antrag wie Nicht-Selbstständige behandelt werden. Ebenfalls meldet die Kreisverwaltung Veränderungen beim Bemessungszeitraum und der Anrechnung von Einkommensersatzleistungen. Bei Fragen lohnt sich ein Termin mit den Mitarbeitern in der Elterngeldstelle des Kreises.

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