Moers macht sich fit für die Zukunft

Der Baubeginn wird frühestens Ende 2024 sein. Bis dahin sollen alle Moerser noch Ideen einbringen können. Die erste Infoveranstaltung ist am 09.Mai.

© Ursula Michels / FUNKE Foto Services

Moers macht sich fit für die Zukunft: Parallel zur dringend erforderlichen Sanierung der 100 Jahre alten Kanalisation soll die Innenstadt neu gestaltet werden. Entsprechende Planungsbüros sind beauftragt, jetzt soll die Bürgerschaft mit ins Boot geholt werden. Eine erste Infoveranstaltung gibt es am 9.Mai im Gymnasium Adolfinum. Bis die ersten Bagger rollen dauert es noch mindestens eineinhalb Jahre. Das Investitionsvolumen liegt im zweistelligen Millionenbereich - seriöse Schätzungen zu den Kosten sind aktuell kaum möglich - wobei das Land NRW tatkräftig unterstützen wird. Die Umlagen für die Sanierung und Verlegung von Leitungen sollen moderat gehalten werden.

Bürgermeister Christoph Fleischhauer freut sich über die Unterschriften, die den Startschuss zur Umgestaltung symbolisieren. Gleichwohl sind die Pläne noch nicht fix - die Bürger sollen einbezogen werden.© Sebastian Falke, Radio KW
Bürgermeister Christoph Fleischhauer freut sich über die Unterschriften, die den Startschuss zur Umgestaltung symbolisieren. Gleichwohl sind die Pläne noch nicht fix - die Bürger sollen einbezogen werden.
© Sebastian Falke, Radio KW

Aufteilung in ober- und unterirdische Arbeiten

Zwei Planungsbüros sind mit den Vorbereitungen betraut. Die BFT Planung Gmbh kümmert sich um die Kanalisation und Verlegung von Leitungen. Die Firma war bereits für Moers tätig. Federführend für die Oberirdische Gestaltung ist das Büro Lohaus-Carl-Köhlmos, die beispielsweise schon die Dorstener Innenstadt gestaltet haben. Beide Büros kennen sich aus früheren Projekten. Ziel ist es eine attraktive Innenstadt zu schaffen, mit viel Möglichkeiten für die Gastronomie und das barrierefrei. Zudem soll dem Klimawandel Rechnung getragen werden: So soll die Kanalisation große Regenmengen in kurzer aufnehmen können, und das Wasser sogar einer weiteren Nutzung zugeführt werden.

Herausforderungen

Alle Beteiligten hoffen, dass keine Überraschungen auftauchen. Es müssen 20 Kilometer Versorgungsleitungen, sechs Kilometer Kanal, 1300 Kanalanschlüsse und 1700 Hausanschlüsse gelegt werden. Geplant ist eine Art raupenartiges Vorgehen. Die Baustellen umfassen 15 bis 30 Meter. In diesem Bereich wird alles fertiggestellt, erst dann rückt die Baustelle weiter.

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