Moerser Bethanien ist Leuchtturm für Lungenkrankheiten

Eine lange Tradition aus Bergbauzeiten wird fortgesetzt. Im Bethanien wurden vor 65 Jahren Staublungenkrankheiten behandelt, jetzt beherbergt das Krankenhaus das "Lungen- und Thoraxzentrum Nordrhein". Die Deutsche Krebsgesellschaft hat es als eines von 14 zertifizierten Lungenkrebszentren in Deutschland und Österreich ausgezeichnet.

© Sebastian Falke, Radio KW

Patienten profitieren von Hightechmedizin und kurzen Wegen. Radiologie und Nuklearmedizin, ein Lungenfunktionslabor, Thoroxchirurgie, Penemologie, Pathologie, Mikrobiologie etc. - alles ist auf einem Campus zu finden. Schon jetzt werden in Moers pro Jahr 5000 Lungenpatienten stationär und 6000 ambulant behandelt. In 2019 gab es 389 Krebspatienten. Eine individuell angepasste Therapie und innovative Medikamente ermöglichen eine im Vergleich bis zu 15 Prozent bessere Heilungsschance. Die Ergebnisse des Moerser Bethanien sind auf dem gleichen Niveau wie bei Uni-Kliniken.


Planungen vor Corona

An der Zusammenlegung der Lungenklinik und der Klinik für Thoraxchirurguie zum "Lungen- und Thoraxzentrum" ist seit zwei Jahren gearbeitet worden. Die Pläne hatten nichts mit der Corona-Pandemie zu tun. Unabhängig davon haben sich die Ärzte des Bethanien weltweit einen Namen gemacht. Erkenntnisse zur Behandlung von Covid-19 werden in anderen Ländern übernommen. 50 Corona - Patienten wurden und werden im Bethanien-Krankenhaus versorgt. Der Normalbetrieb wird davon nicht beeinflußt.

© Sebastian Falke, Radio KW

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