Moerser gesteht Flaschenwurf

Nachdem eine fliegende Flasche aus einem Zug eine Zweijährige verletzt hat, ist ein Tatverdächtiger ermittelt worden. Der 31jährige kommt aus Moers.

Ein Einsatzwagen der Polizei (Symbolbild). 
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Ein 31jähriger Moerser ist für den Flaschenwurf am Kamener Bahnhof verantwortlich. Laut Polizei hatte er sich auf seiner Rückreise von der Nordsee gestellt. Der Moerser hatte demnach zunächst erklärt, die Whiskeyflasche sei beim Hantieren mit seinem Koffer aus dem Fenster geflogen. Diese unglaubwürdige Version wiederrief er inzwischen slbst und gab zu, die Flasche absichtlich geworfen zu haben. Dass der zügig fahrende Zug sich in diesem Moment in Höhe eines Bahnhofes befunden habe, sei ihm nicht bewusst gewesen. Der Moerser ist nach seiner Vernehmung wieder auf freiem Fuß, gegen ihn wird wegen fahrlässiger Körperverletzung ermittelt.

Das Mädchen ist mittlerweile außer Lebensgefahr

Die Ermittler hatten rund 500 Reisende aus dem Zug an die Nordsee befragt. Der Zug war zunächst weitergefahren und wurde erst im etwa 65 Kilometer entfernten Greven gestoppt. Dutzende Polizisten nahmen die Personalien der Reisenden auf. Am Sonntag waren dann erneut Kripo-Beamte in den zurückreisenden Zug eingestiegen und hatten unter anderem Lautsprecherdurchsagen eingesetzt. Das zweijährige Mädchen, das von der Flasche getroffen wurde, konnte dank einer OP gerettet werden und ist mittlerweile außer Lebensgefahr.

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