Moerser Mordfall Kazim Tatar: Angeklagter gerät unter Druck

Der Angeklagte Neukirchen-Vluyner bestreitet auch am zweiten Verhandlungstag am Mord des Moerser Schneiders beteiligt gewesen zu sein. Zeugen lassen ihn unglaubwürdig wirken.

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Am zweiten Verhandlungstag im Moerser Mordfall Fall Kazim Tatar gerät der Hauptangeklagten unter Druck. Zeugenaussagen belasten ihn. Außerdem schüren verdächtige Einkäufe im Baumarkt Zweifel an den Aussagen des Neukirchen-Vluyners. Der Mann bestreitet bislang, den Moerser Schneider getötet zu haben. Er hatte laut NRZ ausgesagt, dass er sich im Garten aufgehalten hatte, als drei Unbekannte aufgetaucht waren und Tatar erschossen hatten. Anschließend hätten sie ihn gezwungen, die Leiche in einen Wald zu bringen. Hier geht es zum vollständigen NRZ-Artikel.

Auch zum Prozessauftakt hatte er die Tat bestritten

Der Mord-Prozess gegen den 49-jährigen Neukirchen-Vluyner ist Ende September gestartet. Er soll letztes Jahr den Moerser Schneider Kazim Tatar im Streit um Gold mit zwei Schüssen getötet zu haben. Seine zerstückelte Leiche wurde erst Monate später gefunden. Am ersten Prozesstag stritt der Angeklagte die Tat ab. Er sagte, der 56-Jährige sei von drei unbekannten Männern getötet worden. Er sei nur Zeuge gewesen. Die Ex-Frau des Opfers habe ihn zuvor gefragt, ob er jemanden kenne, der Kazim Tatar für 10.000 Euro Arme und Beine breche. Bis November sind noch sieben Verhandlungstage geplant.

Auch die Ex-Frau und Schwester des Toten sind angeklagt

Mitbeschuldigt sind die Ex-Frau des Opfers und ihre Schwester. Gegen sie wird aber gesondert verhandelt. Die Anklage geht davon aus, dass die beiden Frauen den Mordplan mit dem 49-Jährigen gefasst haben. Auch sollen sie entscheidend bei der Tat mitgewirkt haben. Im Februar waren sie festgenommen worden. Der Mord an dem 56-jährigen Moerser Kazim Tatar hatte für großes Aufsehen weit über Moers hinaus gesorgt. Erst galt der Schneider als vermisst, dann kamen immer mehr verstörende Details auch zum Verschwinden der Leiche heraus. Gefunden wurde sie in einem Wäldchen in Moers-Huelsdonk. Das Urteil wird am 20. November erwartet.

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