Moerser Rat entscheidet heute über marode Cölve-Brücke

Im Juli jährt sich die Sperrung der Cölve-Brücke zum vierten Mal. Heute soll der Moerser Rat eine wichtige Entscheidung treffen. Er soll seinen Gebietsanteil an Duisburg abgeben.

© Ulla Michels / FUNKE Foto Services

Moers will einen Bruchteil seines Stadtgebiets an Duisburg abtreten. Heute entscheidet der Rat über diese 0,075 Prozent. Es geht um die marode Cölve-Brücke, die beide Städte verbindet und seit rund vier Jahren für Autos und Motorräder gesperrt ist. Durch die Gebietsübertragung soll es künftig Duisburg in der Hand haben, wie es mit ihr weitergeht. Aktuell leiden rund 40 Unternehmen, weil sie Umwege fahren müssen. Die führen außerdem durch Wohngebiete und nerven Anwohner.

Bis zu einem Neubau können viele Jahre vergehen

Ein Neubau der Cölve-Brücke ist zwar geplant, könnte sich aber bis zu zehn Jahre hinziehen. Mit einer Online-Petition fordern die Betroffenen deshalb eine Behelfsbrücke als Übergangslösung. Rund 3600 Menschen haben schon unterschrieben. Ein erster Anlauf war an den zu hohen Kosten gescheitert, die Bezirksregierung hatte ein Veto eingelegt. Geht das Moerser Gebiet an Duisburg, könnte die Stadt das Projekt aber zum Beispiel neu ausschreiben.

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