Mordfall Kazim Tatar: Der Mord war von Anfang an geplant
Veröffentlicht: Donnerstag, 14.09.2023 12:44
Der Mord am Moerser Schneider Kazim Tatar war geplant. Zumindest soll der Hauptangeklagte seine Waffe schon am Flughafen mitgeführt haben. Ende September steht der vor Gericht.
Zum Mord am Moerser Schneider Kazim Tatar sind neue Details bekanntgeworden. So soll der Hauptangeklagte aus Neukirchen-Vluyn schon eine Schusswaffe dabeigehabt haben, als er sein Opfer nach einem Türkei-Urlaub vom Flughafen abholte. Bei einem gemeinsamen Frühstück soll er dann zunächst in Erfahrung gebracht, wo Tatar eine größere Menge Gold versteckt hatte. Erst danach töte er ihn, wie geplant, mit zwei Schüssen in Genick und Rücken. Der 49-Jährige muss sich Ende September vor dem Klever Landgericht verantworten.
Nach dem Mord legte der Angeklagte Feuer
Motiv für die Tat war laut Anklage u.a. eine größere Menge Gold, die Tatar nach seiner Scheidung aus Sicht der Angeklagten zu Unrecht zurückhielt. Nach der Tat soll der Angeklagte fünf Liter Benzin in der Wohnung des Opfers verteilt haben, um seine Spuren mit einem Brand zu vertuschen. Damit sollte auch das Verschwinden Kazim Tatars erklärt werden. Zum Hauptverhandlungstermin am 28.September sind 6 Zeugen, 2 Sachverständige und ein Dolmetscher geladen.