
In vielen Städten fällt in diesen Tagen die Entscheidung, wie teuer die Müllgebühren nächstes Jahr ausfallen. In Voerde, Kamp-Lintfort oder Alpen ist zum Beispiel eine Erhöhung geplant. Auch Neukirchen-Vluyn plant einen Anstieg um rund acht Prozent. In Hamminkeln sollen die Abfallgebühren dagegen stabil bleiben. In Wesel entscheidet der Rat Mitte des Monats zwischen zwei Varianten. Eine sieht ein Plus von 3,8 Prozent bei den Restmüllgebühren vor. Die andere hält sie konstant, dafür gibt es dann aber eine neue Gebühr für den Grünschnitt.
Entsorgung am Asdonkshof wird teurer
Ein Grund für die teureren Müllgebühren ist unter anderem, dass die Abgabe der Städte und Gemeinden an den Kreis Wesel für die Entsorgung steigt. Der Kreis Wesel rechnet im nächsten Jahr kreisweit mit 90.000 Tonnen an Restmüll und Sperrgut. Das wäre ein leichter Anstieg. Neu ist außerdem, dass die Einnahmen aus Alttextilien die Kosten nicht mehr decken. Für die künftigen Herausforderungen in der Abfallwirtschaft - z.B. was den CO2-Preis betrifft - sieht sich der Kreis Wesel aber gut aufgestellt. Der Asdonkshof werde etwa weiter zum Energiezentrum ausgebaut.