
Ende 2017 soll der syrisch-stämmige Walled A., mit Wohnsitz in Voerde, über einen Messenger nach finanziellen Unterstützern für eine Untergruppe die Terrorvereinigung IS gesucht zu haben, berichtet die NRZ. Demnach habe er Geld für den bewaffneten Kampf im Bürgerkriegsgebiet in Syrien sammeln wollen. Das Werben um Mitglieder für ausländische Terrororganisationen wird hierzulande mit einer Freiheitsstarfe zwischen sechs Monaten und bis zu fünf Jahren bestraft. Für den Prozess sind bislang ingesamt sechs Verhandlungstage angesetzt, sodass es vorrausichtlich Ende Februar zu einem Urteil kommen soll.
Verteidigung steht Prozess gelassen gegenüber
Trotz erdrückender Beweislage sieht die Verteidigung die anstehenden Verhandlung gelassen. Der Angeklagte will sich laut seiner Anwältin schuldig bekennen und sich auf die Tat einlassen, berichtet die RP. Walled A. möchte die Situation nutzen und vorrausichtlich am ersten oder zweiten Verhandlungstag selber dazu Stellung beziehen. Diskussionsstoff wird es laut Verteidigung über einige Passagen der vorgelegten Chats geben, da sie durchaus anders ausgelegt werden können. Man müsse klären, ob es sich dabei um eine konkrete Aufforderung zur Mitwirkung handelt.