Nach Essen: Duisburg ist jetzt auch Corona-"Risikogebiet"

Mehr als 50 Neuinfektionen in einer Woche auf 100.000 Einwohner - diesen Wert hat auch Duisburg jetzt überschritten. Das Land plant für diese Fälle einheitliche Regeln.

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Auch die Stadt Duisburg gilt jetzt als Corona-Risikogebiet. Laut Robert-Koch-Institut wurde hier der Wert von 50 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner in sieben Tagen überschritten. Der Wert in Duisburg liegt seit dem Morgen bei 50,1. Gestern hatte Ministerpräsident Laschet einheitliche Einschränkungen für Corona-Hotspots angekündigt. Unter anderem sollen sich nur noch bis zu fünf Menschen aus verschiedenen Haushalten in der Öffentlichkeit treffen dürfen.

Land plant einheitliche Regeln für Risikogebiete

Mit einheitlichen Regeln für Kommunen, in denen die Neuinfektionen besonders stark angestiegen sind, will die Landesregierung für mehr Klarheit sorgen. Sobald ein Kreis oder eine kreisfreie Stadt in NRW die Grenze von 50 Neuansteckungen pro 100.000 Einwohner in sieben Tagen überschreite, sollen sich dort nur noch bis zu fünf Menschen aus verschiedenen Haushalten in der Öffentlichkeit treffen dürfen, kündigte Laschet gestern an. Außerdem sollen in diesem Fall Öffnungszeiten von Kneipen und Restaurants eingeschränkt werden. Für öffentliche Veranstaltungen sollen strengere Obergrenzen für die Teilnehmerzahl gelten. Für Feiern in privaten Räumen soll die Teilnehmerzahl auf 25 begrenzt werden. Die neuen Regeln sollen spätestens ab dem 1. November gelten. Bislang mussten alle betroffenen Kreise und kreisfreien Städte bei Überschreiten des Warnwerts von 50 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner in sieben Tagen selbst über geeignete Gegenmaßnahmen entscheiden.

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