Nach Fall in Bottrop: Stärkeres Vorgehen gegen Geflügelpest

Das Land reagiert mit mehr Aufklärung und Kontrollen auf den neuesten Fall von Geflügelpest in Kirchhellen. Noch immer gilt auch für Teile des Kreises Wesel eine Sperrzone.

© Jürgen Theobald / FUNKE Foto Services

Das NRW-Landwirtschaftsministerium will unbedingt verhindern, dass sich die Geflügelpest bei uns weiter ausbreitet. Man werde deshalb die Aufklärungsarbeit verstärken und Tierbestände häufiger kontrollieren. Trotzdem müsse man sich wohl auf steigende Infektionszahlen einstellen, heißt es. Letzte Woche war bei einem Hobbyhalter in Bottrop-Kirchhellen die Geflügelpest ausgebrochen - erstmals in NRW seit einem halben Jahr. 120 Enten, Hühner und Gänse mussten getötet werden.

Sorge vor einer frühen Welle ist groß

Von der Sperrzone seit dem Ausbruch in Kirchhellen ist auch der Kreis Wesel betroffen - mit Teilen von Schermbeck, Hünxe und Dinslaken. Hier gilt z.B. Stallpflicht. Den letzten nachgewiesenen Fall von Geflügelpest bei uns im Kreis selbst gab es im vergangenen Frühjahr in Kamp-Lintfort. Da hatte es fünf Wochen gedauert, bis die Sperrzone aufgehoben wurde. Schon da hatten Experten befürchtet, dass die Vogelseuche über den Sommer nicht ganz verschwindet und im Herbst die nächste Welle kommt.

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