Nach Streiks u.a. in Alpen wird heute wieder verhandelt

In Neuss gehen die Tarifverhandlungen für die Beschäftigten der Metall- und Elektroindustrie in die dritte Runde. Ihr gingen mehrere Warnstreiks u.a. in Alpen und Dinslaken voraus.

© IG Metall Dinslaken/Duisburg

Allein in Dinslaken, Moers und Alpen haben diese Woche schon 350 Beschäftigte der Metall- und Elektroindustrie gestreikt - gestern z.B. bei Norgren und EagleBurgmann-Espey. Sie wollten damit Druck auf die Tarifverhandlungen machen. Die gehen heute in Neuss in die dritte Runde für landesweit 700tausend Beschäftigte. Azubis aus Dinslaken von Benteler und Pintsch wollen dann vor Ort an einem Warnstreik teilnehmen. Die IG Metall fordert sieben Prozent mehr Lohn. Mit einem Abschluss der Verhandlungen ist heute nicht zu rechnen. 

Arbeitgeber bieten nur geringes Lohnplus über langen Zeitraum

Hauptargument der IG Metall für deutliche Lohnsteigerungen ist die fehlende Kaufkraft der Beschäftigten nach Jahren mit hoher Inflation. Die Metallarbeitgeber haben bisher ein Lohnplus von 3,6 Prozent in einem Zeitraum von 27 Monaten angeboten. Die erste Stufe von 1,7 Prozent soll dabei erst im Juli 2025 greifen. Die Unternehmen verweisen auf schwache Produktionswerte und fehlende Aufträge.

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