Nächtliche Güterzüge zwischen Hamminkeln und Bocholt geplant

Hamminkelner an unbeschrankten Bahnübergängen müssen schon tagsüber das Hupen der Züge ertragen. Bald könnte sich das Problem auch durch die Nächte ziehen.

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In Hamminkeln soll es noch Jahre dauern, bis die unbeschrankten Bahnübergänge besser gesichert sind. Solange wird dort auch gehupt. Jetzt wird die Debatte neu angeheizt. Künftig könnten zwischen Bocholt und Hamminkeln regelmäßig Güterzüge fahren. Die Bahn sagt zwar in der NRZ, es handele sich nur um erste Gespräche und einen geringen Umfang. Die Güter dürfen hier allerdings nicht zu Betriebszeiten des RE19 transportiert werden. Die Züge würden damit nachts fahren. Das heißt: Anwohner müssten dann auch zu Schlafzeiten mit Gehupe rechnen.

CDU fordert Sachstandsbericht von der Stadt

Die CDU in Hamminkeln hat auf die Pläne reagiert und sorgt sich um die Nachtruhe. Es sei eine Hiobsbotschaft für die Anwohner in Lankern, dass Güterzüge hier bald auch nachts fahren sollen. Zu den unbeschrankten Bahnübergängen fordert die CDU außerdem einem Sachstandsbericht von der Stadt. Die hatte dazu einen mühsamen Kompromiss mit der Bahn gefunden, um die Übergänge in Zukunft technisch zu sichern. Vor 2029 wird mittlerweile aber nicht mehr mit einem Abschluss der Maßnahmen gerechnet. 

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