Neue Forschungen mit Abwasser aus Emscher-Lippe-Region

Das Abwasser kann wichtige Hinweise zum Ausbreiten von Krankheiten liefern. Was zu Pandemiezeiten etwa schon in Dinslaken getestet wurde, soll jetzt ausgeweitet werden.

Kläranlage Dinslaken
© Ilias Abawi / Emscher Genossenschaft

Abwasser aus der Emscher-Lippe-Region soll dabei helfen, die Ausbreitung von Krankheiten früher zu erkennen. Die Idee wurde etwa schon in der Dinslakener Kläranlage in Bezug auf Corona getestet. Künftig soll sie auch auf andere Viren wie zum Beispiel Grippe ausgeweitet werden. Daran arbeiten jetzt Emschergenossenschaft, Lippeverband und ein überregionales Forscherteam. Das Bundesgesundheitsministerium fördert das Projekt "WBEready".

System soll einmal vielseitig anwendbar sein

Erstellt wird ein konkretes System, das Abwasser unter anderem auf weitverbreitete Erreger in den Herbst- und Wintermonaten analysieren soll. Gesundheitsämter sollen damit schneller auf Infektionsgeschehen reagieren können. Der Fokus liegt außerdem auf bisher weniger beachteten Erregern, die etwa durch den Klimawandel näher an uns heranrücken. Und auch bei der Bekämpfung antibiotikaresistenter Bakterien könnte das System künftig helfen.

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