
Im Umwelt-Skandal um illegal entsorgte Böden, der unter anderem Kamp-Lintfort betrifft, gibt es neue Hinweise auf weitere mögliche Verdachtsflächen. Nach Informationen der NRZ könnten statt der bisher angenommenen zwei nun sogar drei Kies-Seen in den Fokus der Ermittler geraten sein. Bürgermeister Landscheidt bestätigte, dass aktuell drei Standorte im Stadtgebiet überprüft werden. Konkrete Details zu den betreffenden Flächen nennt die Stadt allerdings nicht, da die Untersuchungen noch laufen und keine voreiligen Schlüsse gezogen werden sollen.
Dritte Fläche noch unklar
Der SPD-Landtagsabgeordnete Schneider äußert sich weiterhin vorsichtig und bestätigt die dritte mögliche Verdachtsfläche nicht. Unterdessen stellt die Firma Hülskens aus Wesel klar, dass ihre Kieswerke grundsätzlich nicht verfüllt werden und daher nicht Teil der laufenden Ermittlungen seien. Die Staatsanwaltschaft prüft weiterhin sorgfältig, an welchen Stellen belastete Böden tatsächlich abgelagert wurden und welche Bereiche möglicherweise betroffen sein könnten. Für die Menschen in Kamp-Lintfort und auch in Schermbeck bleibt dabei entscheidend: Nach aktuellem Stand besteht weder für die Anwohner noch für das Grundwasser eine Gefahr.