NRW: Geldautomatensprengungen gehen um 80 Prozent zurück

Die erste Geldautomatensprengung in NRW hat es in diesem Jahr in Rheinberg gegeben. Inzwischen ist die Zahl der Sprengungen auf acht gestiegen - deutlich weniger als im Vorjahr.

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Die Zahl der Geldautomatensprengungen in NRW ist um fast 80 Prozent (77 %) gesunken. Bislang hat es acht Sprengungen gegeben. Im gleichen Zeitraum des Vorjahres waren es laut NRW-Innenminister Reul schon 35 Sprengungen gewesen. Die erste landesweite Geldautomatensprengung hatte es im Januar in Rheinbergs Innenstadt gegeben. Wegen eines schrillen Alarms und einer Nebelmaschine hatten die Täter hier aber keine Beute gemacht. Die Zerstörung war aber verehrend.

Geld wird bei Sprengung eingefärbt

Außerdem rüsteten die Banken in NRW ihre Geldautomaten in großem Stil mit Farbsätzen nach, die das Geld bei einer Sprengung einfärben und damit unbrauchbar machen. 75 Prozent der Geldautomaten der Sparkassen in NRW sollen inzwischen mit solchen Farbpatronen ausgestattet, so der Innenminister. Durch solche Maßnahmen führt nur noch etwa jede dritte Sprengung zum Erfolg, sagte Christa Lübbers, Leiterin der Sonderkommission gegen die Sprengangriffe im NRW-Innenministerium. Vor einem Jahr seien die Täter noch in zwei Dritteln aller Fälle mit Beute davon gekommen.


Sprengung in der Nacht in Düsseldorf

In der Nacht hat es die achte Geldautomatensprengung in NRW in diesem Jahr gegeben. Unbekannte waren in die Düsseldorfer Uni-Bib eingebrochen und hatten den Automaten gesprengt. Der Sicherheitsdienst hatte gegen kurz nach 3 Uhr einen lauten Knall gehört und ein Auto davonfahren sehen. Die Polizei geht davon aus, dass die Täter Beute gemacht haben. Wieviel, ist unklar. 

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