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Patienten drohen Rechnungen für Rettungsdienst-Einsätze
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Patienten drohen Rechnungen für Rettungsdienst-Einsätze

Krankenkassen erkennen die neuen Rettungsdiensteinsätze im Kreis Wesel nicht vollständig an. Wer die Differenz zahlen muss, bleibt unklar.

Veröffentlicht: Dienstag, 16.12.2025 12:44

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Der Kreis Wesel und die Krankenkassen streiten über die Finanzierung des Rettungsdienstes. Die Kassen erkennen die neue Gebührenordnung nicht vollständig an. Ein Rettungswagen kostet bei uns über 800 Euro pro Einsatz. Strittig sind vor allem sogenannte Fehlfahrten - also Einsätze ohne anschließenden Krankenhausaufenthalt. Diese will die Krankenkasse nicht mehr bezahlen. Auch bei regulären Transporten gibt es eine Finanzierungslücke von 30 Euro pro Fahrt. Der Kreis prüft jetzt rechtliche Schritte gegen das Vorgehen der Kassen. Solange der Streit andauert, ist unklar wer die Kosten trägt - der Kreis aus Steuergeldern - möglich wäre auch die Patienten direkt. Der Nachbarkreis Kleve hat seine Gebühren bereits um 32 Euro gesenkt und so eine Einigung mit den Kassen erreicht.

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Warum gibt es keine landesweite Lösung?

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In NRW sind die Kreise und kreisfreien Städte selbst für den Rettungsdienst zuständig und legen die Gebühren fest. Jede Kommune verhandelt mit den Krankenkassen - bislang gab es meist Einigungen, für 2026 ist das aber vielerorts nicht gelungen.

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